deutscher Skispringer; dt. Meister 1949, 1952 und 1954; Olympiavierter 1952; begründete mit Sepp Weiler und Heini Klopfer die Oberstdorfer Springertradition
Erfolge/Funktion:
3x Deutscher Meister im Skispringen
1952 Olympiavierter
* 15. November 1925 Oberstdorf
† 16. November 1983 Oberstdorf
Einen Tag nach seinem 58. Geburtstag verstarb am Buß- und Bettag 1983 der ehemalige deutsche Meister im Skispringen, Toni Brutscher. Der gebürtige Oberstdorfer litt seit Jahren an einer heimtückischen Krankheit.
Zusammen mit Sepp Weiler und Heini Klopfer hatte Brutscher die Oberstdorfer Springertradition begründet.
Laufbahn
Wie viele seiner Altersgenossen kam auch Toni Brutscher - Jahrgang 1925 - durch Krieg und Nachkriegsprobleme um viele sportliche Erfolge. Erst 1949 wurde der Deutsche Skiverband wiedergegründet, so daß erstmals nach dem Krieg wieder Deutsche Meisterschaften veranstaltet werden konnten. Die Teilnehmer erhielten Zusatzverpflegung, damit sie trotz der schlechten Ernährung in den Jahren zuvor ihren sportlichen Wettkampf durchstehen konnten. Toni Brutscher wurde in Isny Deutscher Meister im Sprunglauf. Im Jahr zuvor hatte er bei den Olympischen Spielen in St. Moritz nur zuschauen dürfen, obwohl er zu den weltbesten Springern zählte.
Großen Mut bewiesen die Oberstdorfer, als sie 1949 mit dem Bau der Riesenschanze im Birgsautal begannen, auf der im März 1951 der Finne Tauno Luiro einen neuen Weltrekord mit 139 m stand. Neben ...